Moskau

1813.


Wie wölben dort sich deiner Kirchen Bogen!
Wie schimmern der Paläste goldne Wände!
Es schwärmt der Blick, wohin ich ihn versende,
Von einer Pracht zur andern fortgeflogen.
[82]
Da wälzen sich auf einmal glüh'nde Wogen:
Es schleudern deiner Bürger eigne Hände
Aufs eigne Dach die sprüh'nden Fackelbrände;
Ein Feuerkreis hat prasselnd dich umzogen.
O, laß dich nur vom Aberwitz verdammen!
Ihr Kirchen, stürzt! Paläste, brecht zusammen!
Der Phönix Rußlands wirft sich in die Flammen!
Doch hochverklärt aus seinem Feuerkranze
Wird er erstehn im frischen Jugendglanze,
Und Sankt Georg schwingt siegend seine Lanze.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Körner, Theodor. Gedichte. Leier und Schwert. Moskau. Moskau. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-B635-6