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An Charlotte von Stein

Das Wetter ist so wenig einladend und die Welt auch nicht, und ich soll wieder aus deiner Nachbarschafft. O wenn ich dich nur noch einen Augenblick sehen und dir ein Abschieds Wort sagen könnte mein Herz rastet nicht dich zu lieben, ich komme nicht weg von dir. Werde nicht müd immer dasselbe zu hören. Mein Egmont ist die einzige frohe Aussicht auf die Acht Tage das einzige was ich zwischen mein Verlangen zu dir einschieben kann daß es mir nicht schmerzlich wird. Adieu Grüse den Herzog und danck ihm. Dir kann ich nicht dancken als mit meinem ganzen selbst. Hier sind Briefe die dir gefallen werden. Wie hoff ich in Alstädt ein Wort von dir an zu treffen. Sey fein fleisig am Apollo, so bald ich wiederkomme bestell ich dir den Gitterrahm. Adieu. Der Wagen hält und ich stehe so ungern von dieser Schrifft auf. Tausendmal Adieu. d. 20. März 82.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1782. An Charlotte von Stein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6C46-B