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An Pauline Schelling, geb. Gotter

Schon längst, liebe Pauline, hätte ich Ihnen gerne ausgedrückt, wie viel Vergnügen mir die köstliche Gabe gemacht hat, und immer wußte ich nicht recht, wie ich's anfangen sollte. Nun kommt mir ein zartes Gewebe in die Hände, woran zwar nicht viel Maschen sind als Stiche an Ihrer lieblichen Stickerey; doch denken Sie Sich, es seyen lauter freundliche Worte, die ich für das allerliebste Geschenk erwiedern möchte. Leben Sie recht wohl und lassen mich manchmal erfahren, daß Ihre Gesundheit dauerhaft sey und daß Sie mein gedenken.

Weimar, den 22. Oct. 1809.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1809. An Pauline Schelling, geb. Gotter. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6E91-F