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An Franz von Elsholtz

Ew. Wohlgeboren

angenehmes Schreiben vom 18. Juli erhalte, wegen Abwesenheit des Herrn Kanzler v. Müller, erst am 21. August und erwidere eilig nur weniges, und zwar mit Vergnügen, da ich vermelden kann, daß ich dieerste Scene sehr wohl gerathen finde. Wenn Sie in einigen Puncten von meinem Vorschlag abgingen, so hatten Sie vollkommen recht, da Sie die Eigenheiten Ihrer Charaktere, Gang und Ziel Ihres Stückes besser im Sinne haben werden als ich.

Nun wäre denn von der letzten Scene des ersten Acts zu reden, die ich für sehr schwierig hatte. Indessen wird ja wohl Nachdenken und Verhandlung [126] darüber das eigentlich Erforderliche auch hervordrängen. Baldmöglichst das Weitere.

Für die fortgesetzte Sendung der Eos danke zum schönsten, mit freundlichem Ersuchen, beykommende Anzeige gefällig einzurücken. Sobald ein vollständiges Exemplar in meinen Händen ist, übersende solches zu etwaiger Benutzung. Das Beste wünschend.

aufrichtig theilnehmend

Weimar den 22. August 1826.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1826. An Franz von Elsholtz. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-70B2-1