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An Heinrich Carl Abraham Eichstädt

Ew. Wohlgeb.

ersuche Nachstehendes in das Intelligenzblatt Ihrer Literaturzeitung einrücken zu lassen.

Ich versäume diese Gelegenheit nicht, mich Ihnen bestens zu empfehlen, daß es mit meiner Gesundheit ganz leidlich geht. Wenn sie ferner im Bessern so zunimmt wie bisher, so kann ich hoffen, mich bald wieder zu ununterbrochener Thätigkeit hergestellt zu sehen. Auch ist mir diese Zeit her manches Gute geworden: der fortgesetzte Umgang mit Wolf, die Vorlesungen von Gall, ein Besuch von Zelter, einige glückliche dramatische Darstellungen haben nicht wenig beygetragen, mich zu erheitern. Meine Hoffnung ist, im Guten zu machen und Ew. Wohlgeb. gleichfalls gesund und froh wiederzufinden.

Ich denke noch eine Tour nach Helmstedt zu machen und mich an den Schätzen des alten Beyreis zu[40] vergnügen und hoffe, alsdann manches, was ich indessen erfahren und bemerkt, bey einem ruhigen Aufenthalt in Jena mittheilen zu können.

Alles Gute wünschend

Lauchstädt den 12. August 1805.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1805. An Heinrich Carl Abraham Eichstädt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7326-7