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An Johann Jakob Graff

[Concept.]

Sie irren nicht, wenn Sie glauben, daß ich mich für Sie und Ihr Schicksal interessire. Von der ersten Zeit an habe ich Ihre Anlangen geschätzt, und habe Ursach gehabt mit Ihren Bemühungen, sich nach und nach den Beyfall unsers Publici zu erwerben, recht wohl zufrieden zu seyn; ich sehe daher den Ruf den Sie erhalten haben als eine Gelegenheit an, diese Gesinnungen auch thätig an den Tag zu legen und biete Ihnen hiermit, von Michaelis, einen dreyjährigen Contract an, mit 7 rh. wöchentlicher Gage; in der Überzeugung daß Sie unablässig fortfahren werden Ihr Talent immer mehr und mannigfaltiger auszubilden, wobey ich, Ihnen die Abwägung der Vortheile und Nachtheile auf beyden Seiten, bey einem zu fassenden Entschlusse, wie billig, überlasse.

Weimar, den 26. August 1796.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1796. An Johann Jakob Graff. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-739F-8