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An Friedrich Schiller

[Jena, Ende Mai.]

Eine nicht hält mich zurück, gar zwey find's die mir gebieten.


Die schöne Übung in Distichen wird uns, wie ich hoffe, endlich dahin führen daß wir uns in einzelnen Hexametern bedeutend ausdrücken. Lassen Sie mich fragen: wann Sie Ihre Villegiatur antreten? und ob ich Sie heute nach Tische zu Hause antreffe? Ich bitte um den Glas Cubus und das große hohle Prisma.

Der Roman rückt gut von der Stelle. Ich befinde mich in einer wahrhaft poetischen Stimmung, denn ich weiß, in mehr als Einem Sinne nicht recht was ich will noch soll.

So geht es auch mit meiner Rückkehr nach Weimar. Zur nächsten Lieferung Cellini habe ich einen Stammbaum der Medicis aufgesetzt, insofern sie in dieser Lebensbeschreibung genannt werden.

[83] Was macht das Frauchen? Leben Sie recht wohl und lieben mich. Auf Hero und Leander habe ich große Hoffnung, wenn mir nur der Schatz nicht wieder versinckt.

G. [84]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1796. An Friedrich Schiller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-769D-9