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An Charlotte von Stein

[etwa 20 Mai.]

Ich hatte heute schon einen sehr schönen Anfang mit Fritzen gemacht. Er ist den ganzen Tag bey mir und fleisig munter und gut. Ich hoffe diesen Abend bey dir zu seyn und kann der Hoffnung nicht entsagen. Gegen fünfe will ich durch den Hof gehen [331] und laut reden. Wenn du mich sehn magst so komm ans Fenster. Sey ruhig es wird sich geben. Thue nur vorerst das Kind drüben weg und laß ihn hüben schlafen wenn Ernst weg ist, denn es schickt sich auf alle Fälle nicht länger. Dann wollen wir es einzuleiten suchen, und ich will ihm alles seyn was ich kann. beruhige dich. Lebe wohl und fürchte nicht. Ich bin immer dein und der deinigen.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1782. An Charlotte von Stein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7997-C