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An Christian Gottlob Voigt

Mit vielem Dank schicke ich die Italienischen Zeitungen zurück, sie sehen freylich unter den gegenwärtigen Umständen wunderlich genug aus. Meyer schreibt von Florenz daß man auch daselbst in uns Gewißheit und Sorgen lebe.

Beyliegenden Zettel und Anschlag zu einer allerdings [196] nöthigen Arbeit hat mir Wenzel gebracht, da ich mich aber in dergleichen Dinge nicht mische, so habe ich nur meine bona officia nicht ganz versagen wollen, und schicke ihn hier zu gefälliger, allenfalsiger, Beförderung.

Hofrath Loder äußerte den Wunsch ob er nicht könnte, gegen Bezahlung, ein Deputat von einigen Rehen und Hafen festgesetzt erhalten. Sie wissen am besten in wie fern diese Sache thulich ist, und geben mir einen Wink darüber.

Ich danke Ihnen nochmals für die vergangenen Sonntag mir so bald überschriebene gute Nachricht, ich habe die dadurch mir gewordene gute Stimmung gleich zu einer Arbeit verwendet, die Ihnen vielleicht dereinst auch einiges Vergnügen machen soll.

Ich wünsche recht wohl zu leben. Jena den 13. Sept. 1796.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1796. An Christian Gottlob Voigt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-80D6-3