[69] 13/3984a.

An Christian Gottlob Voigt

[Weimar, 31. Januar 1799?]

Da sich voraussetzen läßt daß unser loyaler Mann weder gehen kann noch will, da der erwartete Brief wahrscheinlich mit zu den lustigen Waffen dieses ganzen Spiegelgeschlechts gehört, so hätte man freylich nicht nötig sich zu übereilen, besonders da mann, wie die Sache jetzt steht, sich mehr oder weniger bey jedem Schritt in Desavantage zu setzen in Gefahr ist.

Sollte ohne Serenissimus geneigt seyn pro redimenda vexa, gleich etwas zu thun, so wünsche ich daß man gleich fest bestimme was man thun wollte und es ihm als Ultimatum ganz laconisch hingäbe, um sich nicht aus dem Vortheile hinausschrauben zu lassen [69] und bey gewissem Geben das ungewisse Nehmen immer gesteigert zu sehen.

Der ich recht wohl zu leben wünsche.

G. [70]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1799. An Christian Gottlob Voigt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8205-9