14/4004.

An Friedrich Schiller

Es wird sehr erfreulich seyn wenn, indem Sie Ihren Wallenstein endigen, ich den Muth in mir fühle ein neues Werk zu unternehmen. Ich wünsche daß der Montag mir die drey letzten Acte bringen möge. Ich habe die beyden ersten bisher in mir walten lassen und finde noch immer daß sie sich gut darstellen. Wenn man in Piccolomini beschaut und Antheil nimmt, so wird man hier unwiderstehlich fortgerissen.

Wenn ich es möglich machen kann so bringe ich die Feyertage bey Ihnen zu, besonders wenn das Wetter schön bleibt. Lassen Sie den Kasten mit Gries so lange bey sich stehen, bis ich ihn abhole, abholen lasse, oder Sie Gelegenheit finden.

Haben Sie die Güte mir die Quittung über die Medaillen für den Herzog zu schicken und ich will alsdann alles zusammen berichtigen.

Leben Sie recht wohl, ich sage weiter nichts, denn ich müßte von meinen Göttern und Helden reden und[36] ich mag nicht voreilig seyn. Grüßen Sie Ihre liebe Frau und sagen mir nur den Sonnabend ein Wort wie es mit der Arbeit steht.

Weimar am 13. März 1799.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1799. An Friedrich Schiller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-875A-7