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An Johann Georg Lenz

Weimar d. 5. May 1815.

Ew. Wohlgeboren

abermalige Mittheilung habe mit vielem Vergnügen erhalten. Es ist sehr natürlich und schicklich, daß wir uns alle der neuen Würde unseres Fürsten, welche gewiß folgenreich und gesegnet seyn wird, erfreuen.

Da ich meine Mineralien-Sammlung nach Anleitung Ihrer Erkenntnißlehre gegenwärtig mit Sorgfalt durchgehe, so stoße ich auf einen Zweifel: ich weiß nämlich nicht sogleich den gemeinen Feldspath vom dichten Feldspath zu unterscheiden, indem wenigstens die äußeren Kennzeichen ziemlich mit einander übereintreffen. Wollten Sie mir herüber einigen Aufschluß geben, so würden Sie mich sehr verbinden. Allenfalls senden Sie mir ein Paar charakteristische Stücke herüber, welche ich sogleich zurücksende.

Der ich recht wohl zu leben wünsche.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1815. An Johann Georg Lenz. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-88E8-0