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An Christiane Vulpius

Ich habe mich lange nicht so wohl befunden als diese Tage her, sogar habe ich wieder Lust zum Götz, deßwegen ist mirs doppelt lieb daß du auch vergnügt in Lauchstedt bist. Bleibe so lange dort als es dir gefällt und laß dir vom Cassier geben was du brauchst. Von deiner Leipziger Reise hoff ich gutes zu hören. Es ist recht artig daß du diese Stadt auch einmal ausser der Messe siehst.

Die Geschichte von der Stall Cassiren wird Genast ausführlich erzählen. Die Dummheit ist noch größer als das Verbrechen. Schlagt es euch aus dem Sinne; denn weiter ist nichts zu thun.

Lebe recht wohl und vergnügt. Im Hause geht alles recht ordentlich und zu meiner Zufriedenheit. Dein scheint darin umzugehen und alles anzuordnen. Alles grüßt.

W. d. 17. Jul. 1804.

G. [157]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1804. An Christiane Vulpius. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8CD0-D