[6] 14/3973.

An Carl Ludwig von Knebel

Heute nur weniges damit der Bote von hier nicht ganz leer weggehe.

Ich freue mich gar sehr daß dir Euphrosyne, in dieser schneebedeckten Jahrszeit, als eine freundliche Natur- und Kunstblume entgegengeleuchtet hat. Ein solcher Beyfall ist sehr belohnend, der öffentliche, wie du ganz richtig bemerkst, ist mehr für den Verleger als den Autor wünschenswerth.

Es ist mir lieb daß du das erste Buch deines Lucrez abschreiben lassest, um es Schlegeln zu communiciren. Die Theilnahme ist so selten in der Welt daß man sich mit einem Theil derselben oft schon begnügen muß.

Wenn du dieses schlechte Exemplar des Almanachs behalten willst, so stünd es zu Diensten.

Für heute lebe recht wohl, nächstens mehr.

Weimar am 14. Jan. 1799.

G. [6]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1799. An Carl Ludwig von Knebel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8CE6-E