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An Johann Heinrich Meyer

Düsseldorf d. 14. Nov. 1792.

Aus dem wilden Kriegswesen bin ich in die ruhigen Wohnungen der Freundschaft gelangt. Seit acht Tagen befinde ich mich hier bey meinem Freunde Jakobi und fange erst wieder an das Leben zu fühlen. Die Gallerie macht mir großes Vergnügen, wie sehr wünschte ich sie mit Ihnen zu sehen. Auch ist hier eine treffliche Sammlung Zeichnungen italiänischer Meister die der ehemalige Direcktor Krahe in Rom [38] gesammelt hatte, zu einer Zeit wo noch etwas zu haben war. Ich hoffe Sie sind wohl und wenn das Wetter so schön bey Ihnen ist als hier, so wird ja wohl das Tünchen und Färben und Mahlen gut vorwärts gerückt seyn. Leben Sie recht wohl. Sobalb ich über den Weg entschlossen bin trete ich meine Rückreise an und hoffe Sie bald zu sehen.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1792. An Johann Heinrich Meyer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9847-8