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An Johann Heinrich Wilhelm Tischbein

Die allerliebsten Zeichnungen, mein bester alter Freund, sind glücklich angekommen. Die Kunstfreunde ergetzen sich sehr daran, Kenner und Nichtkenner.

Was nur eine dichterische Ader fühlt, wird nicht ermangeln, an der Seite freundliche Zeilen beyzufügen, wie sie dem Idyllendichter nicht unangenehm seyn können. Doch sind sie eigennützig genug, um folgenden Wunsch zu äußern: beygehende Parabel, behaupten sie, sey ganz eigen für Wilhelm Tischbein gedichtet, niemand als er würde den schalkischen Knaben, der, zwischen Garten und Teich seinen vier- und zweyfüßigen Gast bewirthend, sich ergetzt, besser darstellen. Sey Ihnen dieses Verlangen indessen an's Herz gelegt.

treulichst

Weimar den 3. Juni 1821.

J. W. v. Goethe. [276]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1821. An Johann Heinrich Wilhelm Tischbein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9932-A