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[86r]
An
des Königlichen Würklichen
Geheimen-Staats- und Ministers
der Geistlichen- Unterrichts- und Me
dicinal-Angelegenheiten
Herrn Freyherrn von Altenstein
Excellenz
zu
Berlin.
Hoch und Wohlgebohrener Herr
Hochverehrter und Hochgebietender
Herr Geheimer-Staatsminister
 

Indem ich mich beehre Ew. Excellenz ehr-
erbietigst anzuzeigen, daß ich mit einer Toch-
ter des verstorbenen Kaufmann Krutisch,
vormaligen Vorstehers der Berliner Stadtver-
ordneten, mich zu verheyrathen beabsichtige, hal-
te ich, obschon meine definitive Anstellung im
akademischen Lehrfach bis jetzt noch nicht erfolgt
ist, gleichwohl, da ich durch Ew. Excellenz gnädi-
ge Anordnung bereits eine fixierte Remune-
ration aus der Königlichen Kasse beziehe, e{s}
für meine Pflicht, Höchstdero Consens zu me{i-}
ner Verheyrathung hiermit nachzusuchen
und verbinde ich damit die Anzeige daß ich
nicht unterlassen werde meinen Beytritt zur
allgemeinen Wittwensocietät bey nächstem Re-
ceptionstermin vorschriftsmäßig zu bewirken.

Ehrerbietigst verharre ich
  (Ew.)Euer Excellenz  
ganz gehorsamster Diener
Leopold von Henning. Dr. Phil.
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TextGrid Repository (2022). Goethes Farbenlehre in Berlin. Repositorium. 20. August 1823. Von Henning an Altenstein. Z_1823-08-20_k.xml. Wirkungsgeschichte von Goethes Werk „Zur Farbenlehre“ in Berlin 1810-1832. Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek. https://hdl.handle.net/21.11113/0000-000F-5884-9