Der Ritt von dreißig Meilen

Es ritt ein Pfalzgraf über den Rhein;
Er sang für sich ein Liedelein;
Sang's lieblich auf dreierlei Stimmen, ja Stimmen,
Daß Berg und Tal es erklingen.
Das hört des Markgrafen Töchterlein
In ihres Vaters Lustkämmerlein.
Sie flocht ihr Härlein in Seiden, ja Seiden,
Mit dem Rittersmann will sie gern reiten.
Der Ritter bog sich herab vom Roß,
Wohl ihren schlanken Leib umschloß,
Sie ritten in schnellem Eilen, ja Eilen,
Den Weg von dreißig Meilen.

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TextGrid Repository (2012). Müller, Friedrich (Maler Müller). Gedichte. Gedichte. Der Ritt von dreißig Meilen. Der Ritt von dreißig Meilen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-5140-1