217. Der Schimmelreiter.

1.

Ein Reiter kam in der Nacht von Northeim und wollte noch nach Salzderhelden. Zwischen 12 und 1 Uhr befand er sich auf der Strecke zwischen Hohnstedt und Salzderhelden. Eben war er um den Ramberg gebogen, als er in der Ferne einen weißen Punct erblickte; wie er näher kam, sah er einen weißen Schimmel, worauf ein Reiter ohne Kopf saß. Indem er an dem Schimmel vorbeiritt, sprach der Mann ohne Kopf zu ihm die Worte: »jeder, der einen erschlagen hat und sich verspätend zu dieser Stunde hier vorbeikommt, der mag nur darauf rechnen, daß ich ihn hier nicht vorbei lasse.« – Er deutete damit an, daß er einem solchen den Hals umdrehen werde. – Dann verfolgte der Mann ohne Kopf auf seinem weißen Schimmel den Reiter noch bis zu den Vogelbecker Pappeln, wo er verschwand.

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TextGrid Repository (2012). Schambach, Georg. Märchen und Sagen. Niedersächsische Sagen und Märchen. A. Sagen. 217. Der Schimmelreiter. 1. [Ein Reiter kam in der Nacht von Northeim und wollte noch nach Salzderhelden]. 1. [Ein Reiter kam in der Nacht von Northeim und wollte noch nach Salzderhelden]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-BF4F-D