[179] Das Veilchen

Einsam entblühst du, Veilchen, der Erde grünlockigem Schoosse,
Dein ätherischer Hauch würzet verborgen die Luft.
Frei, in der holden Natur, vom Gärtner nicht künstlich gepfleget,
Ihr an göttlicher Brust, blühet bescheiden dein Kelch!
Freiheit, Tochter des Himmels! entfesselt von goldenen Ketten,
Rauscht harmonisch dein Flug, kühn wie der Adler daher!
Frei, wie das Veilchen, verlebt der Weise die schwindenden Tage;
Nur von den Göttern erschaut, wird seiner Thaten Gewinn.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Sommer, Elise. Gedichte. Gedichte. Das Veilchen. Das Veilchen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-0FC3-1