Kein einzig Gestirn am Himmel hing

Der Abend ging lau hinter Wolken einher,
Kein einzig Gestirn am Himmel hing,
Der Himmel, der war wie die Brachfelder leer.
Keine Abendsonne ging rot in die Wälder,
Nicht Mond und kein Stern heute Feuer fing.
In einem aschgrauen Wolkenring
Lag öd' die Welt mit steinernen Rippen,
Als wären die Lippen, die leidenschaftroten,
Heut abend verwunschen von neidischen Toten.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Dauthendey, Max. Kein einzig Gestirn am Himmel hing. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-75D3-A