[54] De lütt Boom

Ik bin de lütt Boom,
De an de Landstrat steit,
Plückt allens an mi rüm,
Wat weglangs geit.
Een plückt sikn Blatt,
De anner en Blöt,
De smitt se denn weg,
Und de pedd denn de Föt.
Doch hett in min Aest
Sikn Vagel inwahnt,
Un küßt mi de Sünn,
Un strakt mi de Mand.
Denn hev ik min Freud
Und tröst mi ok meist:
Wat helpt, lütt Boom,
Du steist, wo du steist.

Notizen
Aus »Hohe Sommertage. Neue Gedichte«, Erstdruck: Hamburg (Janssen) 1902.
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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Falke, Gustav. De lütt Boom. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-A61F-E