[207] Deutsche Klagen vom Jahr 1844

1.

So wie der Hirsch, verletzt von Pfeil und Speer,
Ins Dickicht fleucht, um einsam zu verenden,
So flucht' ich mich zu deinen Felsenwänden,
Zu deinen stummen Grotten, ew'ges Meer.
Mein Herz ist wund, und meine Seele schwer;
Das Wort der Freiheit hört' ich täglich schänden,
Und deren Amt es war, hier Trost zu spenden,
Sie trugen, sein zu walten, kein Begehr.
Drum laßt mich gehn! Hier, wo mit feuchten Schwingen
Die Winde tosen und die Wogen schlagen,
Will jedem Tag ein zornig Lied ich singen.
Und jede Morgenröte will ich fragen:
Bist du die Botin, uns das Heil zu bringen?
Doch keine, keine wird mir Antwort sagen.
[207]

2.

Dem Winde möcht' ich meine Sorge geben,
Daß er hinaus ins weite Meer sie trüge,
Ich möchte, meiner Jugend Traumesflüge
Erneuend, wieder kühn ins Blaue streben.
Doch ernster ward und bittrer ward das Leben,
Es gibt uns Seufzer statt der Atemzüge,
Ist jede Lust doch eine halbe Lüge,
Wenn Wetter so wie jetzt am Himmel schweben.
Der Lenz hat seinen Rosenduft verloren;
Die Hoffnung selbst, die jugendliche, rasche,
Pocht wie ein Kind nur schüchtern an den Toren.
Die Lust versieget mit dem Gold der Flasche,
Und nur der Schmerz steigt ewig neugeboren,
Ein dunkler Phönix, wieder aus der Asche.

[207] 3.

Wenn Kinder weinen, pflegt's nicht lang zu währen,
Getröstet sind sie bald mit bunten Flittern,
Und Tränen, die in Mädchenaugen zittern,
Sind Perlen, die die Schönheit nur verklären.
Doch anders ist es mit des Mannes Zähren;
Vom Schmerz erpreßt, vom langgenährten, bittern,
Sind sie den Tropfen gleich, die vor Gewittern,
Unheilverkündend sprühn auf Laub und Ähren.
O böse Zeit, wo solch ein heißer Regen
An tausend Wimpern hängt, daß wir mit Zagen
Allstündlich schaun dem Wetterschlag entgegen!
Die Donner raunen fern, die Wolken jagen;
Und wogt auch heute noch der Felder Segen:
Was morgen übrig ist, wer mag es sagen!

4.

Das ist der Fluch von diesen trüben Zeiten,
Wo losgelassen die Parteien toben,
Daß kaum der Starke, welcher blickt nach oben,
Vermag in Reinheit mittendurch zu schreiten.
Nur einen Fußbreit mag er seitwärts gleiten,
So hat sein ganzes Wesen sich verschoben,
Nur einen Schritt, so lernt sein Mund zu loben,
Was er noch jüngst bedacht war zu bestreiten.
Drum gib, o Herr, daß ich die Lebensamme,
Die heil'ge Freiheit, nie mit jenem Weibe
Im blut'gen, aufgeschürzten Kleid verdamme!
Und ob die Wilde mich an meinem Leibe
Schmerzlich versehren mag mit Erz und Flamme:
Gib, daß ich treu der Himmelstochter bleibe!

[208] 5.

O hüte dich, zu spielen mit dem Schwert!
Ein Dämon wohnt, ein feindlicher, im Eisen;
Du weißt nicht, lässest du es leuchtend kreisen,
Ob's nicht in deines Freundes Busen fährt.
Und hat man kühn zu schleudern dich gelehrt,
Laß keinen Ball vom Berg zur Tiefe reisen!
Wer sagt dir, ob er nicht auf schnee'gen Gleisen
Zur tödlichen Lawine sich verkehrt?
Und wenn es stürmet wie in unsern Tagen,
Kein müßig Wörtlein gib dem Wind zum Raube,
Daß er es könn' im Lande weiter tragen.
Ein schlimmer Herold ist der Wind, das glaube,
Und hat ein Wort schon manchen Mann erschlagen,
Der hoch war wie die Zeder überm Staube.

6.

»Was schautest gestern du so finster drein,
Da schwarz aufs Meer die Wolken niederzogen,
Und kreischend vor dem Sturm die Möwen flogen,
Die Schwingen tauchend in den Wetterschein?
Mir war's, als würd' ich ledig jeder Pein,
Und jauchzen mußt' ich ins Geroll der Wogen,
Doch trübe standest du, das Haupt gebogen -
Was war's? Du siehst, die Luft ist wieder rein.«
Nicht schelt' ich deinen ungestümen Drang,
Dem Knaben wird im Sturm die Brust erweitert,
Der Fluten Donner deucht ihm wie Gesang;
Wohl hast du recht, der Himmel glänzt erheitert,
Die Sonne wandelt ruhig ihren Gang -
Doch weißt du auch, wieviel heut nacht gescheitert?

[209] 7.

Zum Himmel bete, wer da beten kann,
Und wer nicht aufwärts blickt nach einem Horte,
Der sag's dem Sturm, daß er von Ort zu Orte
Es weiter trag' als einen Zauberbann.
Der Säugling, der zu stammeln kaum begann,
Von seiner Mutter lern' er diese Worte,
Du, Greis, noch sprich sie an des Grabes Pforte:
»O Schicksal, gib uns einen, einen Mann!«
Was frommt uns aller Witz der Zeitungskenner,
Was aller Dichter wohlgereimt Geplänkel
Vom Sand der Nordsee bis zum wald'gen Brenner!
Ein Mann ist not, ein Nibelungenenkel,
Daß er die Zeit, den tollgewordnen Renner,
Mit eh'rner Faust beherrsch' und eh'rnem Schenkel.

8.

Laß ab, o Mädchen, diese Zeiten sind
Für Lieb' und Rosenlauben nicht geschaffen;
Nicht darf in süßem Spiel der Arm erschlaffen;
Darum laß ab, laß ab von mir, mein Kind.
Trompetenklänge flattern hoch im Wind,
Von Wunden redend, die schon morgen klaffen;
Es dröhnt das Lager, und der Gott der Waffen
Ist wie der Gott der Liebe rasch und blind.
Vielleicht ist schon geschärft die Lanzenspitze,
Die mich durchbohren soll in Mordbegier,
Und diese Stirne bald ein Ziel der Blitze.
Fahr wohl, daß nicht der Stahl, gezückt nach mir,
Auch deine Brust, auch deine Schulter ritze!
Fahr wohl, fahr wohl! Und Friede sei mit dir!

[210] 9.

Bei Gott, ich zähle nicht zu den Verwegnen,
Die um ein Nichts ein schwer Verhängnis fodern,
Doch besser, als am innern Krebs vermodern,
Deucht mir's, dem Feind auf blut'gem Feld begegnen.
Ja, dreifach will ich jetzt die Stunde segnen,
Wo ihrer Scheiden bar die Schwerter lodern,
Und wo an euern Moseln, euern Odern
Statt ew'ger Zankesworte Kugeln regnen.
O säh' ich morgen schon den Sonnenschein
Sich spiegeln auf den Helmen der Geschwader!
Ging's morgen schon in Feindes Land hinein!
Krieg! Krieg! Gebt einen Krieg uns für den Hader,
Der uns das Mark versenget im Gebein! -
Deutschland ist todkrank - schlagt ihm eine Ader!

10.

Des eiteln Jammers trug ich immer Scham,
Doch nicht erröt' ich über diese Zähre;
Achill, der Götter Enkel, weint' am Meere,
Da seine Mutter ihn zu trösten kam.
Doch war das Leid, das ihn gefangennahm,
Nicht meinem gleich an Bitterkeit und Schwere;
Er weint' im Zorn um seine Lieb' und Ehre,
Ich weint' um meines Vaterlandes Gram.
Doch nun genug! Jetzt gilt es, sich zu fassen
Und nicht, ein händeringender Tribun,
Den Lärm noch zu vergrößern auf den Gassen.
Kannst du nicht handeln, laß die Worte ruhn;
Und lerne, wo nicht freudig, doch gelassen
Und fest das Unabänderliche tun.

[211] Für Schleswig-Holstein

1846.

1.

Deutschland, die Wittib, saß im Trauerkleide,
Und ihre Stimme war von Stöhnen heiser,
Da man sie schied von ihrem Herrn und Kaiser,
Dem sie verschworen war mit teurem Eide.
Doch ist ein Tröster kommen ihrem Leide:
Der Geist der Eintracht, welcher nun mit leiser
Gewalt um ihre Stirn die Eichenreiser
Zusammenhält, daß keins vom Kranze scheide.
O Kaisererbe, Geist voll Kraft und Milde,
Die Stunde schlug, der Welt an allen Enden
Zu künden, daß du seist kein Wahngebilde.
Der Däne wagt's, ein deutsch Geschlecht zu schänden;
O deck' es zu mit deinem breiten Schilde
Und mit dem Schwert umgürte deine Lenden!

2.

Deutschland, bist du so tief vom Schlaf gebunden,
Daß diese fremden Zwerge sich getrauen,
Mit frechem Beil in deinen Leib zu hauen,
Als könntest du nicht spüren Streich und Wunden?
Ist deine Ehre so dahingeschwunden
Im Mund der Völker, daß sie keck drauf bauen,
Mit teilnahmloser Ruhe würden schauen
Die Schmach des kranken Gliedes die gesunden?
Erwach' und steig empor in Zornes Lohen!
Laß aus der Brust, die nicht umsonst sich brüstet,
Die Riesendonner deiner Stimme drohen!
Da werden, die nach deinem Raub gelüstet,
Entsetzt zerstäuben, wie die Troer flohen
Beim Ruf Achills, noch eh' er sich gerüstet.

[212] 3.

Es ist ein Ruf ins Niederland gekommen
Vom Gau her, wo der Eider Fluten münden,
Der jede deutsche Seele muß entzünden,
Und war sie nie bis heut in Zorn erglommen.
Vom Niederlande hat's der Harz vernommen,
Da schrie er auf aus seinen hundert Schlünden,
Dem Fichtelberg die Botschaft zu verkünden;
Der rief den Alpen sie, vor Grimm beklommen.
Die Alpen sandten sie nach Ost und Norden
Mit Rhein und Donau, die im Wogenbrande
Wie Zornesadern schwollen aus den Borden.
Nun wissen's schon die Kinder weit im Lande,
Und alle Stimmen sind ein Schrei geworden,
Ein Schrei nach Sühne für so große Schande.

4.

Das Elsaß, rot im Schmuck der Purpurtraube,
Den Blutrubin in unsres Reichs Geschmeide,
Ausbrach der Frank' ihn mit des Schwertes Schneide,
Daß er in seines Königs Kron' ihn schraube.
Doch da er's tat, lag unser Volk im Staube,
Blutrünstig, mit zerrißnem Eingeweide
Und so ersäuft in tausendfachem Leide,
Daß keiner fragen mochte nach dem Raube.
Und dennoch grollen wir mit unsern Vätern,
Daß sie, wiewohl bis auf den Tod zerspalten,
Verloren, was verloren blieb uns Spätern.
Wie sollen wir nun, die wir stark uns halten,
An unsern Enkeln werden zu Verrätern,
Das tuend, drum wir unsre Ahnen schalten!

[213] 5.

Der alte Münster spricht im Glockenklange:
Mich hieß die deutsche Kunst in bessern Tagen
Mit meinen Gipfeln in die Sterne ragen,
Doch steh' ich längst betrübt in welschem Zwange.
Jetzt, wo ich schaue nach der Zeiten Gange,
Gewahr' ich, daß aufs neu' mit frechem Wagen
Ein Fremdling sich vermißt, ein Glied zu schlagen
Vom deutschen Leib, und lauschen muß ich bange.
Gelingt's ihm: weh, so will im Staub ich trauern,
Die Gluten meiner Rose sollen bleichen,
Mit Seufzern will ich sprengen Turm und Mauern.
Doch glückt's ihm nicht, so soll's mir sein ein Zeichen:
Auch meine Knechtschaft wird nicht ewig dauern,
Einst werd' ich ausgelöst mit Schwertesstreichen.

6.

Nun sei versiegelt jeder kleine Hader,
Verstummt jedwede Klage, die wir sangen,
Da unser aller Feind sich unterfangen,
Aus unsrer Burg zu brechen eine Quader.
Wem deutsches Blut noch füllt die Herzensader,
Nach anderm Recht nicht soll er jetzt verlangen,
Als schwertgerüstet, Zornglut auf den Wangen,
Zu stehn mit seinen Brüdern im Geschwader.
Einmütig gilt's, das Banner hoch zu tragen,
Bis auf den Raub der Fremdling hat verzichtet,
Wo nicht, bis daß im Blut er liegt erschlagen.
Wenn dann am Meer das Siegsmal aufgerichtet,
Dann laßt uns gehn, im Eichenforst zu tagen,
Und unser eigner Handel sei geschlichtet.

[214] 7.

Vom Holger Dänen klingt mir's in den Sinnen
Und von Morgand, der Königin der Feien,
Die stete Jugend ihm ließ angedeihen,
Ihn in des Meers Kristallpalast zu minnen.
Er aber floh mit schnellem Schiff von hinnen,
Am Land ein rosig Königskind zu freien;
Da brach der Zauber, und er stand im Reihen,
Sein Goldhaar greis, sein Purpur Bettlerlinnen.
Die alte Sage will dein Bild dir zeigen,
O Dänemark, doch glaubst du keiner Sage,
Da du die deutsche Maid begehrst zu eigen.
Wohlauf denn, Holger, auf zum Brautgelage,
Zum Hochzeitstanz, wo Schwerter sind die Geigen,
Daß deine ganze Blöße kommt zutage!

8.

O Muttersprache, reichste aller Zungen,
Wie Lenzwind schmeichelnd, stark wie Wetterdröhnen,
In deren dreimal benedeiten Tönen
Zuerst erfrischt das Wort des Herrn erklungen,
Mit eh'rnen Banden hältst du uns umschlungen,
Uns alle, die du zählst zu deinen Söhnen,
Daß keiner sich dem Machtspruch mag gewöhnen,
Der ihm mit anderm Laut ins Ohr gedrungen.
Nun aber wollen dir die Weltgestalter
Entziehn ein ganz Geschlecht nach ihren Launen,
Und dänisch welschen soll's im neuen Alter.
Wohl mag dich, Mutter, fassen drob ein Staunen,
Doch zage nicht! Nein, greif auf deinem Psalter
Ein wehrhaft Lied, schmetternd wie Kriegsposaunen!

[215] 9.

Mich will's bedünken fast gleich einem Schwanke,
Daß dieses Inselreich, das kleine, schwache,
Aufbäumend wie ein zorn'ger Meeresdrache,
Sich wider uns erhebt zu grimmem Zanke.
Denn eines Streichs nur braucht's, so liegt zum Danke
Für solchen Trotz es da in blut'ger Lache,
Es sei denn, daß vor unsrer starken Rache
Der Slaw' es wolle schirmen oder Franke.
Doch wär' es so, und spie' aus seinen Kreisen
Der Eispol Scharen her wie Sand am Meere,
Und brüllte Frankreich, seinen Ruhm zu speisen:
Auf dann, mein Volk, die Herzen hoch, die Speere!
Dann gält' es erst, im Kampf uns zu erweisen,
Im ein'gen Riesenkampf um Deutschlands Ehre.

10.

O hätt' ich Drachenzähne statt der Lieder,
Daß, sät' ich sie auf diese dürre Küste,
Draus ein Geschlecht von Kriegern wachsen müßte,
Im Waffentanz zu rühren Eisenglieder.
Sie alle sollten Deutschlands Heerschild wieder
Erhöhn, unnahbar jedem Raubgelüste,
Und nimmer fragen nach des Kampfes Rüste,
Bis Hauch des Siegs umspielt' ihr Helmgefieder.
Nun hab' ich Worte nur, allein wie Saaten
Will ich sie streun in deutsche Seelen wacker,
Ob hier und dort mag eine Frucht geraten.
Doch soll draus aufgehn nicht ein Zorngeflacker,
Nein, ruhig ernst ein Mut zu großen Taten.
Du aber, Herr, bereite selbst den Acker!

[216] 11.

Es sprach der Herr zu uns in Krieges Lohen:
Seid einig, und wir waren's eine Stunde,
Doch lachten wir des Worts aus seinem Munde,
Da am Gewölk der Glutschein kaum entflohen.
Nun läßt er wieder seine Stimme drohen
Und mahnt uns, festzustehn im guten Bunde.
O hört den Ruf, ihr Niedern in der Runde,
Und beugt euch ihm auf eurem Thron, ihr Hohen!
Denn also spricht er: »Habet ihr danieden
Vergessen schon der Trübsal eurer Herzen,
Die auf euch kam, da ihr euch jüngst geschieden?
Seid eins, sonst muß ich euch gleich spröden Erzen
Zerbrechen oder neu zusammenschmieden
Im Feuer meines Zorns und eurer Schmerzen.«

12.

Es sitzt die Zeit am großen Webestuhle,
Im Teppich der Geschicht' ein Bild zu weben;
Schon seh' ich hin und her die Fäden streben,
Der Rieseneinschlag rauscht, es dröhnt die Spule.
Noch kannst du wählen, Deutschland, ob zur Buhle
Sie dich dem sternbekrönten Ruhm soll geben,
Ob im Geweb' ein Schmachbild du willst leben,
Ein Hohn den Völkern bis ans fernste Thule.
Sprich aus - doch gilt kein Zaudern jetzt noch Zagen -
Willst hülflos du von deinem Angesichte
Die Kinder stoßen, die dein Schoß getragen?
Sprich, oder willst in grollendem Gerichte,
Die sie bedrängen, du zu Boden schlagen? -
Tu deinen Spruch! Es harrt die Weltgeschichte.

Notes
»Deutsche Klagen vom Jahr 1844«: Entstanden 1844, Erstdruck nicht ermittelt. »Für Schleswig Holstein«: Entstanden 1846, Erstdruck: Lübeck 1846 unter dem Titel »Zwölf Sonette von Emanuel Geibel«.
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