8. Grab des Themistokles

Wo am zackigen Fels das Gewog' sich brandend emporbäumt,
Senkten die Freunde bei Nacht heimlich Themistokles' Leib
In heimatlichen Grund. Festgaben und Totengeschenke
Brachten sie dar, und es floß reichlich die Spende des Weins.
Aber den Zorn des verblendeten Volks kleinmütig befürchtend,
Stahlen sie leise sich heim, ehe die Dämmrung erschien.
Denksteinlos nun schlummert der Held. Doch drüben im Spätrot
Ragt ihm, ein ewiges Mal, Salamis' Felsengestad'.

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TextGrid Repository (2012). Geibel, Emanuel. 8. Grab des Themistokles. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-C1A7-F