[95] Heute mir, morgen dir

Nichts will bei uns mehr gehen,
Weil wir auf's Stehn nur sehen,
Drum lassen wir auch unsre Heere stehen.
Nur ihnen ist zu danken,
Daß wir in unsern Schranken
Nicht kommen in ein mißlich Schwanken.
Doch steht vor diesen Heeren,
Leibwachen mit Gewehren,
Ein groß Gedankenheer mit Schwert und Speeren.
Wenn beide sich bekriegen,
Wer wird von beiden siegen?
Die Gedanken stehn, und unsre Heere fliegen.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich. Heute mir, morgen dir. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-73A5-6