[40] Er zörnt dem Cato

Ode Jambica.


Dihß ist die schönste Zeit:
das lihbe Lufft-Volck schreyt/
sanft rauscht der silbre Bach
die Veilgens wach!
Den süssen Hyazinth
wihgt weich ein Westen-Wind/
der Tau/ der Bluhmen-Mann/
hänckt Bärlckens dran.
Von Qwändel/ Klee und Poll
ist jedes Blätzgen voll/
Dorant und Saturey
seynd auch darbey.
Frau Flora singt und geigt.
Der saure Cato schweigt;
auß Wacks bleibt sein Gesicht/
er draut sich nicht.
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Du lang geöhrter Dropff/
du grober Esels-Kopff/
willstu itzt gantz allein
nicht frölig seyn?
Wirff in den dikken Klee
die dikkre Dorile!
Gläubstu/ du thummpes Thier/
sie sträubt sich dir?

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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Holz, Arno. Er zörnt dem Cato. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-8021-3