469. Der gestohlene Becher.

1.

Ein Mann aus Tensbüttel, Namens Klaus Fink, ist einmal mit seinem Pferde in einen der Berge hineingeritten, die zwischen dem genannten [312] Dorfe und Alversdorf sich hinziehen und die die Mannigfalligen oder Mannigfulen Bargen heißen. Da hielten die Unterirdischen einen lustigen Schmaus und sie ließen den Bauern teilnehmen; dieser aber stahl einen silbernen Becher und ritt damit eilig fort. Als nun der Neujahrsabend kam, langte man den Becher aus der Kiste hervor, um daraus zu trinken. Da fing plötzlich das Vieh im Hause schrecklich an zu schreien. Als nun alle hinaus liefen und nachsahen, aber nichts fanden, da hatten die Unterirdischen ihr Eigentum wieder geholt, als die Leute wieder in die Stube kamen.


Rhode Antiquitäten-Remarques S. 77.

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TextGrid Repository (2012). Müllenhoff, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Lieder. Drittes Buch. 469. Der gestohlene Becher. 1. [Ein Mann aus Tensbüttel, Namens Klaus Fink, ist einmal mit seinem]. 1. [Ein Mann aus Tensbüttel, Namens Klaus Fink, ist einmal mit seinem]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-468A-B