3.

Handelt, bis daß ich wiederkomme! Luk. 19, 13

Umsonst zeigst du mir deine Waren!
Das süße Gift der tollen Eitelkeit
Als deine beste Beut'
[273]
Verführt mich nicht, ich lass' es fahren;
Du blendest solche Herzen nicht,
Den'n Gottes Liebe Schutz verspricht.
Kreuz, Nägel, Dornen sind mir schöner,
Was du zeigst, ist dabei nur Dunst,
Des höchsten Gottes Gunst
Und Gnaden ohne Zahl gibt jener;
Die Geißeln, und was mehr gehört
Zu Jesu Kreuz, ist mir recht wert.
Geh hin, such andre zu verführen,
Weil ich schon meines Bräut'gams bin
Und dies mein fester Sinn,
Mein Haupt mit seiner Kron' zu zieren;
Sein Kreuz ist meines Herzens Lust,
Kein süß'res Gut ist mir bewußt!
Dir, Gotteslieb', ich mich ergebe,
In deiner Hand mein Schicksal sei!
Ich lass' mich deiner Treu,
Ich will wohl leiden, weil ich lebe,
Und tragen deine Dornenkron';
Auch bis in'n Tod mich nicht verschon!

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Tersteegen, Gerhard. Gedichte. Geistliches Blumengärtlein. Zweites Büchlein. Die heilige Liebe Gottes und die unheilige Naturliebe. 3. [Umsonst zeigst du mir deine Waren!]. 3. [Umsonst zeigst du mir deine Waren!]. TextGrid Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-4D45-9