[So wie ein Weiser schloß er seinen Lauf]

[265]
So wie ein Weiser schloß er seinen Lauf,
Wohlthät'g war er, und thätig wohl zum Guten,
Dem freien Sinn konnt alles man zumuthen
Gebildet war er und gekläret auf.
Jeglichem Streben war er oben drauf,
Nie ruhig wußt er sich also zu sputen
Daß selbst die Meister gegen ihn Rekruten,
So exercirt er Tag, Nacht, ohn Verschnauf.
Moral, Choral, Frugal und Ideale,
Real, Sentimental, die Ale alle
Wußt' er an seinen Pfoten abzuzählen.
Wie muß der Zeit doch dieser Edle fehlen!
Die Bildung all sank in des Orkus Halle,
Wir weinen an der Urn' im stillen Thale.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Tieck, Ludwig. Gedichte. Gedichte. Zweiter Theil. Die Kunst der Sonette. [So wie ein Weiser schloß er seinen Lauf]. [So wie ein Weiser schloß er seinen Lauf]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-56F2-9