309. Vom Regen.

1.

Wenn es regnet während die Sonne scheint, fällt das »Millthau«, so ein Gift ist, vom Himmel. Wo es hinfällt, dorren die Gewächse ab. Wem es aber auf die Nase oder in's Gesicht fällt, bekommt »Roßmucken« (Sommersprossen). Man sagt daher, wenn es regnet und die Sonne scheint: »Bhüət dî Gott våər əm Milldau, dass də nit g'schëəkət wëəşt!«

Erbstett.


License
Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).
Link to license

Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Birlinger, Anton. 1. [Wenn es regnet während die Sonne scheint]. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-0509-4