1. Blutstillen.

a.

Man nehme dreierlei Gräslein am Weg, lege diese über die Wunde und mache das Kreuzzeichen darüber.

Oder: lege das erste Gras im Namen Gottes des Vaters, das zweite im Namen Gottes des Sohnes etc. über die blutende Stelle.

Oder: man schneide einen dreieckigen Wasen in den drei höchsten Namen aus einem Plan, und lege den Wasen über die blutende Stelle.

b.

Hat sich auf der Haid Jemand geschnitten etc., so wird das Blut auf folgende Weise gestillt: Diejenige Person, welche das Blut stillen will, spricht: »Glückselig ist die Wunde,« und haucht über die Wunde hinunter und betet ein Vaterunser. Hierauf wird gesagt: »Glückselig ist die Stunde,« und haucht ebenfalls über die Wunde und betet wiederum ein Vaterunser. Zum dritten Mal spricht man: »Glückselig ist der Tag, an dem sich Jesus Christus erhoben hat!« Abermals wird über die Wunde gehaucht und noch ein Vaterunser gebetet.


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TextGrid Repository (2012). Birlinger, Anton. 1. Blutstillen. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-062C-E