146. Die Mooskuh.

Das »Sante Hanns Segenfeuer« dauerte in der Regel in Moosheim 14 Tage, vom Johannistage an. An dem zweiten Sonntage nach Johanni war der Schluß. Die jüngeren Leute von 8-16 Jahren besorgten an diesem Tage das Feuer, während die älteren in der Nähe des Feuers spazieren gingen. Von diesen wurde in dem nächsten Walde ein stämmiger Bursche mit Laubwerk und Reisig eingebunden, der die »Mooskuh« vorstellte. Sobald man diese ansichtig wurde, begann ein allgemeiner Lärm: »die Mooskuh kommt«, und vor ihr flohen von den Jüngsten anfangend aufwärts alle Anwesenden. Beim Feuer angekommen, schlug die Mooskuh [121] das Feuer auseinander, zertrat es und löschte dasselbe, und hiemit war das Segenfeuer geschlossen.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Birlinger, Anton. Märchen und Sagen. Sitten und Gebräuche. Sitten und Gebräuche. 1.. 146. Die Mooskuh. 146. Die Mooskuh. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-086A-3