1025. An Erich Bachmann

1025. An Erich Bachmann


Wiedensahl 18. Mai 1895.


Lieber Erich! – Es freut mich, daß Du beim Eßen und Rauchen wieder ganz auf der alten Höhe Deiner Kunst angelangt bist. – Die erwähnte Harzreise wird wohl bleiben, was sie ursprünglich war, nämlich ein Frühlingstraum im Schlitten, geträumt im Januar zwischen Duderstadt und Ebergötzen. Drei Orte, die ich besuchen muß, hab ich dir bereits genannt; ein vierter ist noch hinzugekommen und zwar Lüethorst, wo mein lieber Onkel heute seinen neunzigsten Geburtstag feiert, d.h. 89 Jahre alt geworden ist. – Also! –

Auch bei uns hier regnet und regnet es und ist dabei so abscheulich kühl, daß wir doch gefälligst wieder ein Bißel was eingeheizt haben, was mir besonders am Abend recht wohl bekömmlich scheint.

Leb wohl! Sei herzlich gegrüßt von deinem getr. Fr. W.


Meine Empfehlung an die Verwandten.


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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Busch, Wilhelm. 1025. An Erich Bachmann. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-1AE6-7