490. An Friedrich August von Kaulbach

490. An Friedrich August von Kaulbach


27. Juli 1880


Lieber Kaulbach!

Da soeben meine Aprilantwort auf Deinen guten römischen Brief mit der Notiz: non esiste! wieder an mich zurückkam, so muß ich wohl annehmen, daß Du seither nichts von mir gehört hast. Das wäre allerdings nicht so schlimm, – denn was könnt' ich Dir sonst Sonderliches aus meiner Ecke heraus schreiben, als daß ich meine Rosen begoßen und gelaust, die Bäume ins Laub und das Korn in Ähren schießen sah, daß ich mal zu Bremen im Rathskeller geseßen, dann über die Haide nach Celle und so weiter nach Wolfenbüttel, Ebergötzen, Göttingen fuhr – damit wär's gar! – Unbehaglich ist mir's, daß ich gar nichts von Euch höre. Wo sitzt Ihr diesen Sommer im Schatten? Wie befindet sich das hübsche Madamchen? – Kurzum! schreibt mir bald mal Was!

Dieses würde sehr erfreuen
Deinen alten und getreuen

Wilh. Busch.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Busch, Wilhelm. Briefe. 490. An Friedrich August von Kaulbach. 490. An Friedrich August von Kaulbach. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-1F43-D