1596. An Nanda Keßler

1596. An Nanda Keßler


Mechtshausen 11. Juli 1907.


Meine liebe Nanda!

Besten Dank für den Brief. – Wo seid ihr? Was treibt ihr?

Für Blumenmaler und Blumenfreunde ist das Wetter recht mißlich. Wir schneiden die Rosen ab, eh sie verregnet sind. Auch im Zimmer, besonders bei Lampenlicht auf dunkelem Grunde, sehen sie wundervoll aus.

Im Haus bei uns geht's munter zu. Zwei Freunde Martin's und zwei Freundinnen von Ruth und Anneliese sind zu Besuch gekommen.

Der Neffe aus Verden, der in's Gebirge will, hat sich in München den Fuß verstaucht, ließ ihn maßieren und ist jetzt hoffentlich weiter gehumpelt.

Mein Neffe allhier denkt vom nächsten Sonntag ab eine dreiwöchentliche Wanderung durch Tirol zu machen.

Leb wohl, liebe Nanda! Es winkt euch freundlich zu

Onkel Wilhelm.

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TextGrid Repository (2012). Busch, Wilhelm. Briefe. 1596. An Nanda Keßler. 1596. An Nanda Keßler. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-2424-0