496) Der Jungferngrund bei Wiesenthal.

A. Flader, Wiesenthälisches Ehrengedächtniß. Waldenb. 1719. 8. S. 31.


Dieser Grund am Fichtelberge soll seinen Namen von zwei Jungfern haben, welche sich oftmals im Neumonde sehen lassen. Es sind Schwestern, die eine spielt auf der Laute und die andere windet einen Kranz, wer sie aber eigentlich sind, weiß Niemand.

Den Wiesenthalern dient der Grund auch als Wetterprophet, denn wenn der Himmel über demselben hell ist, so wird – ob es auch sonst allenthalben trübe ist – zuverlässig schönes Wetter, wenn aber der Jungferngrund voll Nebel ist, so sagt man: »die Jungfern trocknen ihre Wäsche!« und dann folgt kalte oder nasse Witterung.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Grässe, Johann Georg Theodor. Sagen. Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen. Erster Band. 496. Der Jungferngrund bei Wiesenthal. 496. Der Jungferngrund bei Wiesenthal. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-37B6-B