604. Der Marienbrunnen zu Danzig.

(S. Löschin, Danzig S. 102.)


In dem Innern des Brigittenklosters zu Danzig befindet sich ein wunderthätiger Quell, welcher zu Ehren der Gebenedeieten der Marienbrunnen heißt. Diese hatte nämlich selbst einigen frommen Jungfrauen die wunderthätige Kraft des Brunnens enthüllt und den Ort, wo er entspringt, als eine heilige Stelle bezeichnet. Man baute also neben dem Quell zuerst eine Kapelle und ein kleines Kloster für Schwestern vom Orden der Marien-Magdalenen-Büßerinnen, nachdem aber im Jahre 1374 der Leichnam der h. Brigitta über Danzig nach Schweden gebracht und einige Tage in jener Kapelle ausgestellt worden war, ließ der Hochmeister Conrad von Jungingen hier eine große Kirche und ein Kloster bauen und weihte beide dieser Heiligen.

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TextGrid Repository (2012). Grässe, Johann Georg Theodor. Sagen. Sagenbuch des Preußischen Staats. Zweiter Band. West- und Ostpreußen. 604. Der Marienbrunnen zu Danzig. 604. Der Marienbrunnen zu Danzig. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-3994-5