586) Der Ursprung der Namen Schellenberg, Lichtenwalde und Neuensorge.

S. Harnisch, Die Schlösser Augustusburg und Lichtenwalde u. Schellenberg. 1863. S. 7.


Auf dem Schellenberg stand sonst ein schon 790 von Karl d. Gr. erbautes Schloß, welches aber einem Raubritter [526] gehörte und mit den Schlössern Lichtenwalde und Neuesorge unterirdisch in Verbindung stand. Die Bewohner setzten einander in Kenntniß, wenn auf der Landstraße Reisende zu erblicken waren. Einst überfiel der Ritter von Schellenberg am Sylvesterabend des Jahres 1213 von Freiberg nach Ebersdorf pilgernde Wahlfahrer; allein er unterlag den sie vertheidigenden Klosterknechten, der größte Theil seiner Leute ward erschlagen, der andere in die Flöhe getrieben. Die Stelle, wo dies geschah, heißt noch der Höllengrund. Auf jene Raubritter bezüglich ist der Name »Schellenberg« d.h. es schallt im Berg, ebenso Lichtenwalde = es ist Licht im Walde, und Neuesorge = es ist neue Sorge.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Grässe, Johann Georg Theodor. Sagen. Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen. Erster Band. 586. Der Ursprung der Namen Schellenberg, Lichtenwalde. 586. Der Ursprung der Namen Schellenberg, Lichtenwalde. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-3ECB-9