143. Das Zeichen auf der Kron zu Neumagen.

(Nach Merck S. 169.)


Das Volk erzählt sich, daß oben im Gebirge bei Neumagen, wo Constantin der Große seine Veste erbaut hatte, deren einstige Spuren man heute noch auf der sogenannten Kron zeigt, zwei tiefe Löcher sind, in welche er in jener Schlacht gegen den Nebenkaiser Maxentius, wo bekanntlich bei seinem Zuge auf dem sogenannten Rimwege ein Kreuz über der Sonne auftauchte mit der Strahleninschrift: In hoc (signo) vinces (in diesem Zeichen wirst Du siegen) und er dann durch ein Traumgesicht in der darauf folgenden Nacht von dem kreuztragenden Heiland angewiesen ward, dieses Zeichen auf einer Fahne, dem sogenannten Labarum nachbilden und seinem Heere vortragen zu lassen, diesen seinen Gegner und seine Bundesgenossen nebst ihren Heeren versenkt haben soll. Da liegen sie bis an den jüngsten Tag, dann aber kommen sie wieder.


License
Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).
Link to license

Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Grässe, Johann Georg Theodor. 143. Das Zeichen auf der Kron zu Neumagen. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-3FE2-9