297. Das rothe Meer zu Jüterbog.

(S. Heffter S. 351.)


Am 6. Januar 1626 hat der Herzog Albrecht von Lauenburg, Reiter-General Wallensteins, die zu Jüterbog stehenden erzbischöflichen Truppen überfallen, einen Theil in die sogenannte Lüttichbochoer Mark, ein Torfmoor gedrängt, den andern Theil in die Stadt getrieben, wo sie von den nacheilenden Croaten in einem Gäßchen unweit des vormaligen Amtskornhauses von beiden Seiten abgesperrt und ihrer an die 400 niedergehauen worden sind. Von dem dabei geflossenen vielen Blut erhielt das Gäßchen den Namen »Rothes Meer« und noch jetzt können die dortigen Bürger fast täglich trockenen Fußes durch das rothe Meer gehen.


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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Grässe, Johann Georg Theodor. 297. Das rothe Meer zu Jüterbog. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-4F52-0