831) Der Hellweg bei Ispey. 1

Der Hellweg ist sonst der Weg zur Hölle gewesen. 2 Die Hölle lag aber weit von hier nach Norden, jenseits des großen Wassers. Da hat aber der Teufel auf der Lauer gestanden, mit einem Ruder in der Hand, um die Seelen aufzunehmen und sie seiner Großmutter zu bringen. Er pflegte sie aber nachher zu ersäufen. Nun ist ihm aber einmal die Zeit etwas zu lang geworden, da gar Niemand gekommen ist, da hat er das Ruder hinweggeworfen und sich fortgemacht. Dann hat er aber ein lautes Lachen aufgeschlagen, so wie es noch Niemand gehört hat, und wenn man [780] in jener Gegend heute noch Jemand recht herzlich lachen hört, da sagt man: er lacht wie der Hiärtebock. So heißt dort nämlich der Teufel.

Fußnoten

1 S. Woeste S. 49.

2 In der Grafschaft Mark heißt die Milchstraße auch so.

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TextGrid Repository (2012). Grässe, Johann Georg Theodor. Sagen. Sagenbuch des Preußischen Staats. Erster Band. Westphalen. 831. Der Hellweg bei Ispey. 831. Der Hellweg bei Ispey. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-547B-9