29

An Freund Mellish


Durch Vermittlung einer Teuren
Geht ein Täschchen bis zur Elbe,
Kommt, vom Freunde zu beteuren:
Immer bleibet er derselbe.
Immer wie in Dornburgs Gauen,
Wo beim allerbesten Weine
Waren hell im Sonnenscheine
Berg' und Täler anzuschauen.
Du nun an der reichen Elbe,
An dem spiegelbreiten Flusse,
Weit entfernt vom trauten Kusse
Bleib auch immerfort derselbe.

Notes
Entstanden frühestens 1821, Erstdruck 1827.
License
Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).
Link to license

Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Goethe, Johann Wolfgang von. 29. An Freund Mellish. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6A31-9