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An Johann Georg Cotta

[Concept.]
Hochwohlgeboren
hochzuehrender Herr Cammerherr.

Ew. Hochwohlgeboren konnten mir keinen entschiedenern Beweis von der Neigung und dem Vertrauen geben, womit Sie nebst Ihrer theuren Gemahlin und dem hochgeschätzten elterlichen und dem hochgeschätzten elterlichen Paar mich beehren, als daß Sie bey einem so wichtig-freudigen Familien-Ereigniß meiner gedenken und bey der frommen Einweihung eines neuen Welt- und Staatsbürgers mich als Zeuge mit zulassen wollen. Sie knüpfen, durch ein neues geistiges Band, die schönen bedeutenden Verhältnisse, welche mich so viele Jahre mit Ihrem Herrn Vater verbinden, nur desto besser; welches ich nicht genug schätzen kann, weil solche Bezüge, über das Leben des Einzelnen hinaus, sich zu wahren Familien- und Stammesverbindungen qualificiren. Lassen Sie mich bey diesem so froh eingetretenen Feste auch künftig immer gegenwärtig seyn und von Zeit zu Zeit mich erfahren, daß die schönen Hoffnungen dieses Ereignisses, eine nach der andern glücklich erfüllt worden.

Mit allseitigen Empfehlungen.

Weimar den 22. September 1830.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1830. An Johann Georg Cotta. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6AE0-E