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An Gustav Friedrich Richter

Ew. Wohlgeboren

bekenne mcih zu verpflichten Danke schuldig für die so lehrreich geordnete, nunmehr angelangte Sammlung von Gebirgs- und Gangarten, auch hinzugefügten Mineralien, und vermelde, daß zu Bezahlung der 150 rh. sächsisch alsbald Ordre gegeben worden.

Ein schwerer, indeß erduldeter Krankheitsanfall hindert mich gegenwärtig an weiteren Äußerungen.

Wie ich denn auch dringend zu bitten habe, Ew. Wohlgeboren mögen mich bey Herrn Oberberghauptmann Freyherrn v. Herder bestens entschuldigen, daß ich auf seinen so werthen und willkommenen Brief nicht sogleich, wie ich gewünscht, auf das lebhafteste erwidert.

Sobald es mir nur möglich, werde nicht verfehlen meinen besten Dank für die Mittheilung des wichtigen Gutachtens abzustatten, welches mit Aufmerksamkeit und Bewunderung gelesen.

Leider entfernt sich Wunsch und Hoffnung, Freyberg zu besuchen, immer mehr; um desto mehr hab ich mich den dortigen würdigen Männern und Freunden angelegentlich zu empfehlen.

Hochachtungsvoll ergebenst

Weimar den 3. December 1830.

J. W. v. Goethe. [28]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1830. An Gustav Friedrich Richter. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6BCF-0