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An Christian Gottfried Daniel Neesvon Esenbeck

Hochwohlgeborner!

Hier folgen denn endlich die versprochenen Trüffeln. Möge Ihnen daraus irgend eine bedeutende Betrachtung entspringen. Meinen Brief vom 4. Februar werden Sie erhalten haben. Dem Gegenwärtigen füge ich eine etwas wunderliche Bitte hinzu.

In Ihrer Gegend wirkte zur französischen Zeit ein Präfect namens Leçan Marnesia; ich habe soviel Bedeutendes von ihm gehört, daß ich seine Handschrift in meiner Sammlung, die ansehnlich genug ist, aufbewahren möchte, er hat so viel angeordnet und befohlen, daß seine Hand – wenigstens seine Namensunterschrift – wohl zu finden seyn möchte. Verzeihen Sie dieses sonderbare Zumuthen.

gehorsamst

Weimar den 7. Februar 1820.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1820. An Christian Gottfried Daniel Neesvon Esenbeck. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6C4E-C