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An Carl Cäsar von Leonhard

Ew. Hochwohlgeboren

erhalten mit der fahrenden Post ein Packet, dem ich eine geneigte Aufnahme erbitte. Das Musée mineralogique von de Drée folgt mit vielem Dank zurück. Einige poetische Vinariensia liegen bey, mit dem Ersuchen, den benannten Personen die Exemplare mit meiner vielfachen Empfehlung zuzustellen, so wie Herrn Toussaint den angefügten Brief.

Die Abschrift der dramatischen Glocke, nebst Anleitung zur Vorstellung, werden Sie gefälligst erwägen. Man denkt auf den deutschen Theatern zu Ifflands Geburtstag im April Vorstellungen zu seinem Andenken zu geben. Meine Absicht ist, Schillers Andenken an gleichem Tage zu erneuern, und dieß kann gar schicklich durch die Glocke geschehen. Vielleicht veranstalten Dieselben in Hanau etwas Ähnliches.

Das Verzeichniß der wenigen Mineralien, welche Ew. Hochwohlgeb. abgehen, habe ich unter meinen Papieren nicht gefunden, wahrscheinlich ist es bey[145] Denenselben liegen geblieben; ich erbitte mir solches, um einigermaßen mein dankbares Andenken bethätigen zu können.

Mich angelegentlichst empfehlend

gehorsamst

Weimar den 11. Jänner 1815.

Goethe.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1815. An Carl Cäsar von Leonhard. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6FB9-D