[62] 24/6664.

An Carl Ludwig von Knebel

Weimar den 11. Dec. 1813.

Wir haben uns die Zeit her sehr fleißig erkundiget, wie es dir und den Deinen ergehe, und die Nachrichten haben uns immer gute Hoffnungen gegeben. Es freut mich, daß sie nun erfüllt sind und den guten Eltern ihre Sorge und Sorgfalt durch die Wiederherstellung belohnt ist. Dieses Gefühl ist um so lebhafter, als von allen Seiten mir die Nachrichten von dem Tode trefflicher Menschen einlaufen. Voigt hat sich gewiß über den Tod des verdienstvollen Leisler betrübt.

Den Epilog zu Essex sende ich hier mit dem Wunsch, daß er nicht abgeschrieben werde und nicht aus deiner Hand komme, wenn du ihn auch vorlesen magst; darin will ich deinen guten Humor nicht beschränken. Und hiermit lebe recht wohl. Grüße Carl und wünsche ihm Glück, daß er wieder zur [62] Einheit gekommen ist. Sage mir doch etwas über Ludens Vornehmen; ich müßte mich sehr irren oder die Karre ist schon verfahren; darüber ließen sich allerley Betrachtungen anstellen. Jetzt halte dich aufrecht, so gut es gehen will, ich will das Gleiche zu thun suchen.

G.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1813. An Carl Ludwig von Knebel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7319-5