25/7104.

An Friedrich Ludwig Seidel

[Concept.]

Ew. Wohlgeb.

haben mir die Ehre erzeigt, eine meiner älteren Arbeiten Ihren musicalischen Bemühungen zu Grunde zu legen. Ich fühle mich dafür dankbar verbunden, und wünsche daß die gegenwärtige so thätige Intendanz der königlichen Theater dem Unternehmen Beyfall schenken und solches begünstigen möge. Ob Ihre Composition bey uns könne aufgeführt werden, hängt freylich von gar vielen Umständen ab, auch ist das Stück mit Tänzen durchwebt, wozu wir kein Personal haben. Wollen Ew. Wohlgeboren indessen unserm verdienten Herrn Capellmeister Müller eine Partitur senden, so würde sich darüber rathschlagen lassen. Ich [323] werde ihn vor meiner bevorstehenden Abreise davon avertiren, und behalte mir das Nähere bey meiner Rückkunft zu melden vor.

Das Beste wünschend und mich zu geneigtem Andenken empfehlend.

Weimar d. 10. May 1815.

[324]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1815. An Friedrich Ludwig Seidel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-743A-2