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An Johann Friedrich Cotta

Ew. Wohlgeboren

erhalten hiebey die Berechnung, wie ich sie aus meinen Papieren gezogen, mit dem Wunsche daß sie der Ihrigen möge conform seyn; wobey ich meinen Dank für fortgesetztes Wohlwollen und Zutrauen abermals ausspreche.

Zugleich vermelde daß ich so eben beschäftigt bin, meine sämmtlichen poetischen, literarischen und wissenschaftlichen Arbeiten, sowohl gedruckte als ungedruckte, übersichtlich auszustellen, sodann aber das ganze meinem Sohne und einem geprüften gelehrten Freunde in die Hände zu legen, damit der weitläufige und in [20] manchen Sinne bedenkliche Nachlaß in's Klare komme und auch von dieser Seite mein Haus bestellt sey. Ist das Geschäft vollbracht, so gebe Kenntniß davon, Ew. Wohlgeboren einsichtigen Rath und fernere geneigte Theilnahme erbittend.

Gegenwärtig nur noch die treusten Wünsche für Ihr Wohl und das gelingen aller bedeutenden Unternehmungen.

gehorsamst

Weimar den 19. April 1822.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1822. An Johann Friedrich Cotta. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-74A9-A