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An Carl Friedrich Zelter

Angekommen wäre er! uns gefällt er, gefällt sich auch und wird sich gut behagen, wenn nur erst die häuslichen Einrichtungen in Ordnung sind. Er ist klar, offen, heiter, sich selbst deutlich und wird es [74] dadurch bald auch andern. Sein Handwerk versteht er, und so wird alles gut gehn. Er hat keinen Schein von Affectirtem, Anmaßlichem, Zurückhaltendem und so wird er bey uns bald zu Hause seyn.

Übrigens ist er, was die Verhältnisse gegen seine Collegen betrifft, zur glücklichsten Constellation angekommen, und nun bleibt noch, daß er nach Wilhelmsthal zu Hofe ziehe, welches auch glücklich ablaufen wird. Sage dieß unserm theuren Langermann. Grüße und danke zum schönsten.

Soviel für heute. Eingeladen bist du; kannst du kommen, so melde es wenige Tage voraus; beiden ist es wünschenswerth und von großer Bedeutung.

in treuer Hoffnung

Weimar den 27. Juni 1826.

Goethe.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1826. An Carl Friedrich Zelter. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-75CA-B